Physiologischer Effekt von Fleischverzehr 6/6
Neben den vorher thematisierten physiologischen Auswirkungen von Fleischkonsum auf den Körper, sollte man als bewusster Konsument auch die ökologischen Effekte seiner Nahrung berücksichtigen. Dabei gilt die grundlegende Regel:
Je regionaler, saisonaler, ökologischer und nachhaltiger der landwirtschaftliche Anbau ist, desto besser.
Demeter Produkte sind dabei z.B. neben anderen Siegeln ein guter Indikator für nachhaltige und ökologische Nahrungsmittel mit Minimierung von Schadstoffen. Dabei ist es oft ökologisch sinnvoll sich zu regionalen adequaten Substituten schlau zu machen, um die globale Umweltverschmutzung einzudämmen. Als Ersatz für die fern angebauten Chia-Samen können z.B. die regionalen Leinsamen genutzt werden, welche ähnliche Nährstoffe besitzen.
Dabei bringt die klassische Massentierhaltung einige ökologische Risiken mit sich, dessen man sich zumindest bewusst sein sollte:
Tierhaltung ist eher ineffizient: 1kg Fleisch benötigt durchschnittlich das 10-fache an Futtermitteleinsatz (90% pfl. Kalorien verloren) - sogenannte Veredelungsverluste
Wasserinvestition: 1kg Fleisch benötigt 15.000 Liter "virtuelles Wasser" (von Bewässerung Futtermittel bis Weiterverarbeitung)
Wasserverschmutzung: Alleine die in Deutschland gehaltenen Schweine erzeugen doppelt so viele Abwässer wie die menschliche Bevölkerung. Dabei gibt es weniger Schweine als Menschen.
Südamerika verlor binnen 40 Jahre 40% des Regenwaldes für Weideflächen und Futtermittel (50% aller Ernten enden als Futtermittel & 90% der Sojaernte)
Je nach Studie wird der Tierwirtschaft bis zu 51% der Treibhausgase des Menschen zugerechnet
Auch bei landwirtschaftlichen Anbau von Pflanzen wird unter Umständen großer Missbrauch mit der Umwelt getrieben, sodass idealerweise auf international anerkannte Siegel für nachhaltigen und ökologischen Anbau geachtet werden kann.
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